Sonderbares

 

Eine sonderbare Fahrt übers Meer

Foto: Mutter mit Kind am Meer, Indien

Autofahren ist nicht unser Ding. Heute machen wir aber eine Ausnahme. Bei maps.google.de kann man sich Autofahrten berechnen und anzeigen lassen. Dort geben wir ein: Von New York nach Tokio! Zunächst erklärt uns GOOGLE für die ersten 2'854 Meilen in 30 Schritten genau, wann wir wohin abbiegen müssen. Dann aber haben wir ein Problem: Wir befinden uns vor dem Pazifischen Ozean. GOOGLE macht es sich einfach:
 

37. Mit dem Kajak über den Pazifik
Sie sind bald in Hawaii
-------------------------------------------------­---- 2'756 Meile/n"

 
Das Auto müssen wir mitnehmen, denn wir fahren jetzt weiter auf den Straßen in Hawaii (Schritt 32 bis 45). Am anderen Ende der Insel angekommen, liegt nun der westliche Teil des Pazifischen Ozeans vor uns. Auch hier empfiehlt GOOGLE:
 

"53. Mit dem Kajak über den Pazifik
Sie sind bald in Japan
----------------------------------------------------- 3'879 Meile/n"

 
Erneut heben wir das Auto aus dem Kajak, fahren noch etwa 50 Meilen und sind am Ziel: Tokio! Und wie lange dauert diese Reise? Die Antwort finden wir gleich zu Anfang, oberhalb des ersten Schrittes:

 

 
"36 Tage, 6 Stunden"
 

 
Also gute Fahrt!

Zeichnung: 2 Paddler

GOOGLE baut ab und zu derartige Scherze in den Suchergebnissen ein. Dieser Scherz wurde allerdings inzwischen wieder entfernt. Er war im Jahre 2012 zu genießen.

 

Irrfahrt in Ungarn

Auf einer Wanderung im Januar 2012 erzählte mir mein Freund Jozsef eine Ge­schichte aus seiner Heimat in Ungarn. In der Nachbar­schaft seines Eltern­hauses wohnte eine Witwe, zwischen 60 und 70 Jahre alt. Eines Tages legte sie sich recht früh schla­fen, weil sie am nächsten Tag zeitig in die Stadt fahren wollte. Kurze Zeit später, noch in der Abend­dämme­rung, wachte sie auf. Sie hatte aber offen­bar gut geträumt: Sie glaubte, es wäre bereits die Morgen­dämme­rung und machte sich auf den Weg in die Stadt!

Im Bus kam es ihr schon ein wenig komisch vor, dass es nicht heller wurde. Als sie in der Stadt war, gingen die Straßen­laternen an, das fand sie nun wirklich sonderbar. Jedoch - jemanden auf der Straße fragen ob es morgens oder abends ist, das ging nun wirklich nicht! Als der Himmel immer dunkler wurde, däm­merte es endlich bei ihr: Es war abends und nicht morgens! Sie nahm den nächsten Bus nach Hause und legte sich wieder schlafen. Vermut­lich schaute sie ab jetzt jeden Morgen auf die Uhr...

 

Telefonprobe in Ostfriesland

Meine Eltern lebten früher in einem kleinen Dorf in Ostfries­land: "Strackholt". Man sagt zwar, dass in Ostfries­land alles 50 Jahre spä­ter passiert (daher befürch­ten die Ost­friesen, dass alle Menschen nach Ostfries­land flüch­ten, wenn die Welt untergeht). Die Mobil­tele­fo­ne gibt es dort aber bereits. Vor etwa 5 Jahren bekam eine Bekannte meiner Eltern, Geertje, ein solches Ding von ihrem Sohn geschenkt. Der Sohn erklärte ihr, wie all die Tasten zu gebrau­chen sind und fuhr zur Arbeit.

Als sie glaubte dass er dort ange­kommen sein müsste, wollte sie das neue Telefon gerne mal aus­pro­bieren und ihren Sohn anrufen. Sie befolgte seinen Erklä­rungen absolut korrekt - ver­wech­selte aber die Tele­fon­nummern. In diesem Augen­blick klingelte ihr Festnetz-Telefon. Sie behielt das Mobil­telefon am Ohr, weil sie ja glaubte, dass ihr Sohn bald abneh­men müsste, nahm das Festnetz-Telefon ans andere Ohr und rief "hallo" hinein. Gleich­zeitig be­merkte sie, dass am neuen Mobil­tele­fon tat­säch­lich jemand abge­nommen hatte und "hallo" rief - doch es kam ihr so vor, dass es ihre eigene Stimme war?! Sie probierte es noch ein paar Mal... und kapierte endlich, was pas­siert war...

 

Telefonprobe in Südspanien

In unserer Rohkost-Gemeinschaft in Südspanien lebte im Sommer 2013 Teia, eine junge Frau aus Finnland (von ihr stammt übrigens auch die Zeichnung zum Rohkost Gathering im Südschwarzwald). Eines Tages fragte mich Teia, ob ich ein Geschäft in der Umgebung weiß, das ihr Nokia-Telefon reparieren kann. Ich konnte ihr nicht helfen, doch sie spricht gut spanisch und machte sich auf den Weg um selbst eines zu suchen.

Als sie zurückkam, erzählte sie: "Ich habe tatsächlich ein geeignetes Geschäft gefunden, darin saß ein junger Spanier. Ich zeigte ihm mein kaputtes Telefon, doch er meinte es lohne sich nicht das zu reparieren und führte mir die neuen Telefone vor, die er zu verkaufen hat. Ich entgegnete dass ich die neuen Telefone nicht mag, weil sie zu kompliziert sind und noch schneller kaputt gehen. Er widersprach mir, und es entstand eine kleine Diskussion über alte und neue Telefone.

Schließlich klingelte sein Telefon. Er wollte es abstellen, um mich weiterhin zu beraten. Immer wieder drückte auf einer Taste, die aber nichts bewirkte und suchte nach einer alternativen Möglichkeit mit anderen Tasten. Als die Klingelei endlich aufhörte, meinte ich zu ihm 'Sehen Sie, die neuen Telefone sind kompliziert und funktionieren oft nicht!' Er widersprach ein letztes Mal, wendete sich nun aber meinem Telefon zu und versprach es zu reparieren, wenn es sich lohnt." Ein paar Tage später kam Teia mit ihrem alten Telefon wieder - immer noch kaputt. Angeblich könne man es nicht mehr reparieren. Inzwischen ließ sie sich ein Telefon von ihrer Mutter aus Finnland schicken - und es funktioniert!

 

 

 

 

 

Om-Deko

 

 

 

Letzte Änderung:
15.07.2016